Die historische Felsenstätte Petra wurde von den Nabatäern zwischen dem 3. Jahrhundert vor Chr. und dem 2. Jahrhundert nach Chr. erbaut. Petra bedeutet im griechischen "Stein" oder "Fels".
Berühmt ist Petra für seine einzigartige Architektur und Felsformationen.
Obeliskengrab ↑
Obeliskengrab
Dieses Bauwerk wurde im 1. Jahrhundert n. Chr. erbaut und kombiniert traditionelle nababische Architektur mit hellenistischen, ägyptischen und sogar indischen Elementen. Früher gab es fünf Obelisken, die die fünf in seinen Hallen begrabenen nabatäischen Adligen darstellten – der westliche Obelisk – der höchste der Gruppe – wurde aber unter unbekannten Umständen zerstört.
Die untere Fassade des Obeliskengrabs wird von den Einheimischen Bab al-Siq genannt. Sie markiert den Eingang zur tiefen Schlucht (Siq), die nach Petra selbst führt – nur wenige Gehminuten vom Grab entfernt.
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Bekannteste Gebäude ist das sog. Schatzhaus (Al-Khazneh) –
ein fast 40 Meter hohes Grabmal, das mit seiner beeindruckenden Fassade zu den
bedeutendsten archäologischen Stätten der Welt zählt. Aber auch andere Gebäude, wie z. B. das Kloster (Ad-Deir) oder das Obeliskengrab, sind herausragende Zeugnisse der Nabatäer-Kultur.
Die Schlucht
Siq( ↓ ) bildet den einzigen Zugang zur Stadt, die an ihrer engsten Stelle nur 2 Meter breit ist.
Sie ist mehrere hundert Meter lang, bis zu 80 Meter hoch und führt durch eine außergewöhnliche
Landschaft aus Felswänden und Felsformationen.
Schatzhaus (Al-Khazneh) ↓
Schatzhaus
Das Khazne al-Firaun ist ein von den Nabatäern aus dem Fels geschlagenes Mausoleum in Petra. Gestaltet wurde die fast 40 Meter hohe und 25 Meter breite Fassade im hellenistischen Stil. Zwischen den Säulen befinden sich verwitterte Reste von Relieffiguren.
Den Namen „Schatzhaus des Pharao“ erhielt das Gebäude von den Beduinen. Diese vermuteten reiche Schätze in der großen Urne auf der Spitze der Fassade. An der 3,5 Meter hohen Urne auf der Spitze des Rundtempels des Schatzhauses sind Einschusslöcher zu erkennen. Sie gehen auf Flintenschüsse von Beduinen zurück, die einst versucht hatten, den vermeintlichen Schatzbehälter aufzubrechen. Die Urne besteht aber, wie der gesamte Bau und auch die anderen Königsgräber Petras, überwiegend aus massivem Fels. Die in den Stein geschlagenen beiden Seitenkammern sowie die Hauptkammer sind leer.
Den Namen "Schatzhaus des Pharao" erhielt das Gebäude von den Beduinen.
Diese vermuteten reiche Schätze in der großen Urne auf der Spitze der Fassade.
Die Stadt wurde im Jahr 1985 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
↑ Höhlenwohnungen in der roten Rosenstadt Petra
↑↓ Wanderweg zum Opferplatz
↓ Blick vom Opferplatz
Ad-Deir — das Kloster ↓
Ad-Deir
Die arabische Bezeichnung "Ad Deir" (das Kloster) gaben einheimische Beduinen dem Ort wegen der in die Rückwand des Innenraums geritzten Kreuze, die von einer christlichen Nutzung in byzantinischer Zeit stammen. Die 47 m breite und 48 m hohe Fassade und die dahinter liegende Halle sind um die Mitte des 1. Jahrhunderts n. Chr. aus dem Berg gehauen worden.
Der obere Teil mit dem gesprengten (offenen) Giebel, in dessen Mitte ein Tholos (Rundtempel) mit Urne steht, folgt dem Vorbild der Khazneh (Schatzhaus). Doch da es im Innern keine Grabstätten gibt, kann Ad Deir kein Mausoleum gewesen sein. In der erhöhten Nische der Rückwand fand man die Spuren eines später entfernten heiligen Steines (Betyls) und auf beiden Seiten der Felshalle flache breite Bänke, was auf eine Kultstätte schließen lässt.
Petra war ein bedeutender Knotenpunkt der Weihrauchstraße und wichtiger Handelsplatz.
Sichere Wasserversorgung und Lage machten die Stadt zu einer bevorzugten Station
für Karawanen aus dem Süden Arabiens, die überwiegend mit Luxusgütern beladen waren. In umgekehrter Richtung gelangten Waren zu den Märkten des Jemen und Omans.
Zwischenhandel und Zölle warfen für die Nabatäer hohe Gewinne ab.
Im 3. Jahrhundert verlor Petra im Fernhandel an Bedeutung. Durch heftige Wirren im Römischen Reich (Reichskrise 235 - 284/85 n. Chr.) und dessen Bedrohung von außen u. a. durch die Germanen und die
persischen Sassaniden sowie die zeitweise Besetzung römischer Provinzen von Syrien bis Ägypten (269 - 272 n. Chr.) durch Palmyra sank die Nachfrage nach Luxusgütern aus dem Osten.
Die Felsenstadt Petra ist gut erhalten und ein Ort von großer historischer Bedeutung. Lediglich etwa 20 Prozent des antiken Petra sind bisher ausgegraben.
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