Der Eisvogel besiedelt weite Teile Europas, Asiens sowie das westliche Nordafrika und lebt an mäßig schnell fließenden oder stehenden, klaren Gewässern mit Kleinfischbestand und Sitzwarten. Seine Nahrung besteht aus Fischen, Wasserinsekten (Imagines und Larven), Kleinkrebsen und Kaulquappen. Eisvögel haben eine Körperlänge von 16 bis 18 Zentimetern und wiegen 35 bis 40 Gramm. Das Männchen hat einen schwarzen Schnabel, der an der Unterseite leicht aufgehellt sein kann. Das Weibchen zeigt einen orangefarbenen Unterschnabel, dessen Färbung sich mindestens von der Basis bis zum vorderen Drittel erstreckt. Der Bestand hat in den letzten Jahren wieder zugenommen.
Spitzfleck Libelle (Libella fulva) ↑
Spitzfleck Libelle
Der Spitzenfleck ist eine Libellenart aus der Familie der Segellibellen (Libellulidae) und gehört damit zu den Großlibellen. Diese Libelle erreicht Flügelspannweiten von 7,5 bis 8 Zentimetern. Der Spitzenfleck ist in den Monaten Mai bis Juni (Flugzeit) aktiv und vor allem an stehenden und langsam fließenden Gewässern mit Schilfbeständen an den Ufern zu finden, wobei die Gewässer vegetationsreich und sonnenbeschienen sein sollten.
Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta) ↑
Trauer-Rosenkäfer
Trauer-Rosenkäfer leben in Wärmegebieten, vor allem in Nordafrika und dem restlichen Mittelmeerraum, östlich bis Transkaukasien auf Steppenheiden und Kalkböden. Auch kommt die Art in der Nähe von Waldrändern und blütenreichen Wiesen vor. Bis vor einiger Zeit war sie sehr selten nur in Südwestdeutschland zu finden. Die kleinen Käfer fliegen von Mai bis Juli.
Halsbandsittich - auch Kleiner Alexandersittich (Psittacula krameri) ↑
Halsbandsittich
Der Halsbandsittich ist die am weitesten verbreitete Papageienart. Er kommt sowohl in Afrika, südlich der Sahara, als auch in Asien vor. Als Neozoon ist der Halsbandsittich zunehmend in städtischen Gebieten zu finden. Zum Beispiel wurde im Jahr 1974 eine stabile Wildpopulation in Wiesbaden nachgewiesen - Nachkommen von Vögeln, die aus Käfigen und Volieren entwischt waren und dank ihrer großen Anpassungsfähigkeit überleben konnten. Die Neozoen in Europa stammen laut genetischen Analysen von Herkunftspopulationen aus Nordindien.
Eurasisches Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) ↑
Eichhörnchen
Das Eichhörnchen verbringt fast sein gesamtes Leben auf Bäumen. Sein Klettertalent verdankt es langen Fingern mit starken Krallen. Doch auch Sprünge bis zu fünf Metern sind für den kleinen Nager kein Problem. Das Hörnchen ist tagaktiv, wobei ein Eichhörnchentag schon in den frühen Morgenstunden beginnt und meist bereits nachmittags endet. Gegen Herbst nimmt die rege Aktivität der Tiere ab und sie verbringen mehr Zeit in ihrem Nest, einen Winterschlaf hält das Eichhörnchen jedoch nicht.
Mauereidechse (Podarcis muralis) ↓
Mauereidechse
Die Mauereidechse liebt trocken-warme Berghänge. Ihre Verbreitung in Deutschland erstreckt sich weitgehend auf die Weinanbaugebiete. Allerdings zerstört die Modernisierung des Weinanbaus diese Habitate und lässt die flinke Echse verschwinden. Zumindest ist die Mauereidechse nicht, wie viele andere heimische Kriechtiere, vom Aussterben bedroht. Mauereidechsen sind Schnecken-, Insekten- und Spinnenjäger.
Nilgans (Alopochen aegyptiaca) ↑
Nilgans
Die Nilgans ist afrikanischen Ursprungs und lebt an nahrungsreichen Binnenseen und Flüssen. Sie gilt als der häufigste afrotropische Entenvogel. Der im Deutschen übliche Begriff Nilgans leitet sich vom Fluss Nil in der ägyptischen Heimat dieser Art ab. Zur Hauptnahrung der Nilgans gehören Gräser, daneben werden Getreidefelder regelmäßig aufgesucht. In Parks lebende Vögel fressen wie Stockenten auch Brot.
Eurasisches Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) ↑
Eichhörnchen
Der bis zu 20 Zentimeter lange Schwanz der Eichhörnchen dient vor allem als Steuerruder und Schwebehilfe bei Sprüngen. Zudem erhöhen Flughäute zwischen Ellenbogen und Körper den Luftwiderstand, um weite Distanzen besser überbrücken zu können. Daneben hat der Schwanz Aufgaben in der Kommunikation mit Artgenossen – und bei der Thermoregulation, denn er kann ein zusammengerollt liegendes Hörnchen komplett bedecken. Diese Eigenschaft findet im lateinischen Artnamen "Sciurus" Ausdruck, was so viel bedeutet wie "der sich mit dem Schwanz beschattende".
Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis) ↑
Zwergtaucher
Der Zwergtaucher ist unser kleinster heimischer Taucher. Er ist kleiner als eine Taube und ein eher heimlicher Bewohner auf Stillgewässern und langsam fließenden Bächen und Flüssen. Lediglich im Frühjahr und Sommer besitzt er einen rostroten Kehlfleck und einen hellen, gelblichgrünen Fleck am Schnabelwinkel (Prachtkleid). Im Winter weichen diese wenigen Farben einem einheitlichen, hellen Grau. Er gehört zur Familie der Lappentaucher, hat also keine Schwimmhäute zwischen den Zehen wie die Enten, sondern lappenartige Fortsätze dort. Auf dem offenen Wasser ist er meist nur kurz zu sehen, ehe er zu oft lang anhaltenden Tauchgängen unter der Wasseroberfläche verschwindet. Zwergtaucher fressen kleine Fische, aber auch Libellenlarven, Schwimmkäfer, Kaulquappen und sonstige Kleinlebewesen eines Gewässers.
Blutrote Heidelibellen (Sympetrum sanguineum) ↓
Blutrote Heidelibelle
Die Blutrote Heidelibelle bewohnt vor allem stehende Gewässer unterschiedlicher Art. Am auffälligsten ist die leuchtend blutrote Färbung von Stirn und Hinterleib der Männchen.
Brust und Augen sind rotbraun bis rot. Das Weibchen ist hingegen gelbbraun bis rötlich und oft an den Seiten bläulich bereift. Die Art gehört zu den häufigsten bayerischen Arten und gilt als nicht gefährdet.
Hausziege (Capra aegagrus hircus) ↑
Hausziege
Die Hausziege ist ein paarhufiges, wiederkäuendes Säugetier und gehört, wie beispielsweise Schafe und Rinder, zur Familie der Hornträger (Bovidae). Als Stammform unserer Hausziegen gilt die im westlichen Asien lebende Bezoarziege (Capra aegagrus), die mit ihren langen Hörnern an einen Steinbock erinnert.
Eurasische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) ↑↓
Eichhörnchen
Das Eichhörnchen hat entweder ein rötlich gefärbtes, oder ein eher braun-schwarzes Rückenfell. Die Bauchseite ist weißlich. Rötliche Tiere findet man in Tiefländern, schwarze mehr im Gebirge. Die typischen "Ohrenpinsel" sind im Winter länger als im Sommer und auch die Fellfarbe ist in kälteren Monaten insgesamt grauer.