Wiesbaden🌍Tierfotografie

Wildkaninchen (Oryctolagus cuniculus)

Das Verbreitungsgebiet des Wildkaninchens beschränkt sich ursprünglich auf den größten Teil der Iberischen Halbinsel, Südfrankreich und Nordafrika. Heute lebt es in ganz Europa, außer dem mittleren und nördlichen Teil Skandinaviens sowie Islands. Ein weibliches Kaninchen bringt bei 4 bis 6 Würfen im Jahr insgesamt bis zu 30 Junge zur Welt. Wildkaninchen fressen so gut wie alles, was pflanzlich ist, im Winter sogar Baumrinde. Sie bevorzugen aber Gräser, Kräuter und Knospen.

Kormoran (Phalacrocorax carbo)

Die Bezeichnung Kormoran leitet sich aus dem Altfranzösischen cormareng bzw. aus der noch älteren Form corp mareng "Meerrabe, Wasserrabe" ab und bedeutet "Meeresrabe". Er kann bis zu 40 Meter tief tauchen und kommt dabei fast zwei Minuten ohne Atmen aus. Er ist ein perfekt angepasster Fischräuber, dem die heimischen Fische kaum etwas entgegenzusetzen haben. Es gibt in Deutschland heute kaum noch einen Landstrich ohne Kormorane - selbst in stehenden Gewässern oder Flüssen mitten in Großstädten gehen Kormorane erfolgreich auf Jagd.

Segelfalter (Iphiclides podalirius) ↑↓

Der Segelfalter ist ein Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter. Er gilt als einer der schönsten Schmetterlinge Europas und verfügt über eine Flügelspannweite von bis zu 70 Millimeter. Wie der Schwalbenschwanz, betreibt auch der Segelfalter die sogenannte Gipfelbalz, auch Hilltopping genannt, und nutzt für seine Balzflüge Fels- und Bergkuppen. Die zweite Generation im Sommer ist heller als die erste im Frühling.

↑ Die Flügel des Segelfalters sind auf der Oberseite ganz ähnlich gezeichnet wie unten – das Muster wirkt auf der Unterseite jedoch etwas blasser. Dieser Edelfalter bevorzugt sonnenwarme und trockene Lebensräume wie Wiesen, Weiden, Heiden, Weinberge und Waldränder. In Rheinland-Pfalz gilt der Segelfalter als vom Aussterben bedroht. Er ist in der Roten Liste für Deutschland als „Stark gefährdet“ eingestuft.

Eurasische Eichhörnchen mit weißer Schwanzspitze (Sciurus vulgaris)

Die bis zu 20 Zentimeter lange Rute der Eichhörnchen dient beim Klettern als Balancierhilfe und beim Springen als Steuerruder. Eichhörnchen sind farblich sehr variabel. In freier Wildbahn kommen Schattierungen von rot über braun bis schwarz vor. Auch Leuzisten oder Albinos sind möglich. Über die Vererbung der einzelnen Farben ist bisher wenig bekannt.

Halsbandsittich (Psittacula krameri) mit Edelkastanie ↑

Halsbandsittiche ernähren sich vegetarisch. Auf ihrem Speisezettel stehen die verschiedenen Teile einer Pflanze wie Früchte, Blüten, Knospen, aber auch grüne Pflanzenteile oder auch Esskastanien. Dies kann durch Körner und Samen an Futterstellen ergänzt werden. Ursprünglich stammen Halsbandsittiche aus leicht bewaldeten Savannen und offenen Bergwäldern Asiens und dem südlichen Afrika. Jedoch scheinen sie auch mit dem deutschen Klima gut zurechtzukommen, da keine Wanderungen bekannt sind.

Eisvogel, Männchen (Alcedo atthis)

Der exotisch gefärbte Eisvogel nicht ganz einfach zu entdecken. Dies liegt an den Lichtverhältnissen im Uferbereich seines Habitats, aber auch an den Ansprüchen des Tieres an seinen Lebensraum, um genügend Nahrung und Brutplätze zu finden. Er wird wegen seines leuchtenden Gefieders auch "Flussjuwel" oder "fliegender Edelstein" genannt. Der Eisvogel ist mit einer Körperlänge von 16 bis 19 Zentimetern nicht größer als ein Spatz.

Turmfalken (Falco tinnunculus) ↑↓

Turmfalken gehören zu unsereren kleinsten und häufigsten Greifvögeln. Ihre Flügelspannweite beträgt etwa 75 cm. Sie stellen sich oft plötzlich gegen den Wind und verharren im "Rüttelflug" mit breit gefächertem Schwanz, um ihre Beute zu erspähen. Turmfalken können bis zu 20 Jahre alt werden.

Das Verbreitungsgebiet der Raubvölgel umfasst Europa, Asien und Afrika. Die Männchen mit ihrem blaugrauen Kopf und Oberschwanzgefieder lassen sich von den eher erdbraunen etwas größeren Weibchen gut unterscheiden. Freilebende Turmfalken jagen vor allem Mäuse, aber auch Maulwürfe, Reptilien, Kleinvögel und Insekten. Turmfalken fressen je nach Jahreszeit am Tag 4 bis 8 Wühlmäuse.

Blässhuhn (Fulica atra)

Die runden, schwarzen Blässhühner haben ihren Namen von dem weißen Schild über dem Schnabel erhalten, der an eine Blesse erinnert. Bis zu 30 Sekunden können Blässhühner tauchen, um dort nach Nahrung zu suchen. Blässhühner werden zwischen 36 und 42 Zentimeter groß. Ihre großen Füße sind mit Schwimmlappen versehen. Mit ihnen können die Wasservögel gut über Seerosen laufen. Blässhühner sollten nicht mit Teichhühnern verwechst werden. Letztere sind schmaler gebaut und haben einen roten Schnabel.

Blutrote Heidelibelle (Sympetrum sanguineum) – Weibchen ↓

Die Weibchen der Blutrote Heidelibelle sind meist bräunlich gefärbt, gelegentlich finden sich aber auch rot gefärbte Exemplare. Die Art gehört zur Familie der Segellibellen, ist relativ anspruchslos, sodass die Tiere noch recht weit verbreitet und häufig sind. Diese Insekten können eine Länge bis 39 mm erreichen und eine Flügelspannweite bis 62 mm. Ihre Eier legen sie bevorzugt in stehenden Gewässern ab und ihre Flugzeit erstreckt sich von Mitte Juni bis Ende September. Wie alle Heidelibellen jagt die Blutrote Heidelibelle regelmäßig von einem Ansitz aus.

Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis)

Zwergtaucher sind ab etwa April am Oberkopf und der Oberseite schwarz gezeichnet, Kehle und Halsseiten dagegen kastanienbraun. Im Herbst mausern diese Vögel vom Prachtkleid ins unauffällige Winterkleid. Die Tiere werden von Spaziergängern wegen ihrer geringen Größe – vor allem im Winter – oft für ein Entenküken gehalten. In Deutschland ist der Zwergtaucher ganzjährig heimisch. Das bedeutet er ist kein Zugvogel.

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