Wiesbaden🌐Tierfotografie

Kohlmeise (Parus major)

Die Kohlmeise ist einer der häufigsten Gäste unserer Gärten. Sie zählt mit 13–15 Zentimetern zu den größten Meisenarten in Europa. Ihre Nahrung ist vielfältig, jedoch werden hauptsächlich Insekten und deren Larven sowie pflanzliche Nahrung wie beispielsweise Samen oder Nussfrüchte gefressen. Im Winter kommt sie gerne zum Futterhaus und zeigt sich selten scheu. Als Höhlenbrüter baut sie ihr Nest normalerweise in Baumhöhlen oder Felsspalten, nimmt aber auch gerne Nistkästen an. Ihr Nest polstert sie mit weichen Materialien wie Tierhaaren oder Moos aus.

Rotkehlchen (Erithacus rubecula)

Das Rotkehlchen besiedelt Europa, die Mittelmeerinseln, Nordafrika und Kleinasien. Sein Gesang beginnt etwa eine Stunde vor Sonnenaufgang und ist bis in die Dämmerung fast das ganze Jahr über zu hören. Dieser ist mit 275 nachgewiesenen, sich fortlaufend ändernden Motiven besonders variabel. Das Rothkehlchen singen mit Ausnahme der Mauserzeit das ganze Jahr über. Es handelt sich um eine Art aus der Familie der Fliegenschnäpper. Der Vogel gilt derzeit als ungefährdet.

Halsbandsittich im Schnee (Psittacula krameri)

Diese Neozoenen sind in Deutschland nur in den wärmeren Städten anzutreffen. Die Durchschnittstemperatur ist hier um einige Grade höher als im Umland. Auch sind sie in Ortschaften besser vor Raubvögeln geschützt. Wirklich angepasst sind die Papageien deshalb allerdings noch nicht. Zwar bietet das Gefieder eine gute Isolation, selbst gegen arktische Temperaturen. Doch leider erfrieren die dünnen und ungeschützten Zehen der Tropenvögel im Winter nicht selten - manche Halsbandsittiche haben deshalb verkrüppelte Füße.

Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

Aurorafalter sind Tagfalter mit einer Flügelspannweite von 35 bis 45 Millimetern. Ihre Flügeloberseite ist weiß, die äußerste Spitze der Vorderflügel grau bis grau-schwarz gefärbt. In der Mitte dieser Flügel befindet sich ein kleiner schwarzer Punkt. Die äußere Hälfte der Vorderflügel der Männchen ist zudem auffallend orange. Weil die orange Färbung beim Weibchen fehlt, sind diese leicht mit anderen Arten der Weißlingen zu verwechseln. Dagegen zeigt die Unterseite der Hinterflügel eine unregelmäßige Fleckenzeichnung auf weißlichem Grund.

Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

Der Schwalbenschwanz verdankt seinen Namen den spitz zulaufenden Hinterflügeln, die an den Gabelschwanz einer Rauchschwalbe erinnern. Mit seinen bis zu 75 mm Flügelspannweite, der gelb-schwarzen Musterung mit einer blauen Binde und roten Augenflecken am Hinterflügel ist er einer der prächtigsten Schmetterlinge Europas. Doch die Pracht ist nur von kurzer Dauer. Älter als zwei Monate werden die meisten Tiere nicht. Der Schwalbenschwanz ist eine besonders geschützte Art gem. § 7 Abs. 2 Nr. 13 BNatSchG. Inzwischen gilt der Falter nicht mehr als gefährdet

Rotmilan (Milvus milvus)

Der Rotmilan ist ein häufig in Deutschland vorkommende Greifvogel. Mehr als die Hälfte der gesamten Weltpopulation brütet bei uns. Rotmilane sind Teilzieher. Die meisten Vögel Mitteleuropas verlassen im Spätherbst ihre Brutgebiete und ziehen nach Südwesten ab. Sie bleiben vorwiegend in Südwesteuropa, nur sehr wenige ziehen weiter bis in die Sahelgebiete Afrikas. In zunehmender Zahl versuchen Rotmilane auch in ihren mitteleuropäischen Brutgebieten zu überwintern. Rotmilane ernähren sich überwiegend von Kleinsäugern, Wirbellosen, Amphibien sowie kleineren Vögeln und Aas. Rotmilane berauben auch andere Vögel um ihre Beute, vor allem Schwarzmilane, Krähen und Möwen.

Ricke mit ihrem Rehkitz (Capreolus capreolus) ↑↓

Das europäische Reh ist die in Europa häufigste und kleinste Art der Hirsche. Es kommt in fast ganz Europa und in Teilen Kleinasiens vor. Das Reh besiedelte ursprünglich Waldrandzonen und -lichtungen. Es hat sich aber erfolgreich eine Reihe sehr unterschiedlicher Habitate erschlossen und kommt mittlerweile auch in offener und fast deckungsloser Agrarsteppe vor. Während des Sommerhalbjahrs lebt das Reh überwiegend einzeln oder in kleinen Gruppen, bestehend aus einem Weibchen (Ricke) und ihren Jungtieren (Kitze).


Das Fell der Rehkitze ist rotbraun und weist zunächst eine weiße Punktierung auf dem Rücken und auf den Flanken auf. Diese Fleckenzeichnung wird ab einem Alter von einem Monat undeutlicher und verschwindet bis zum Alter von zwei Monaten durch das Überwachsen mit roten Sommerhaaren. Darunter sind die weißen und braunen Kitzhaare noch bis zum Wechsel in das Winterhaarkleid vorhanden.

Junger Rehbock (Capreolus capreolus)

Blässhuhn-Küken (Fulica atra)

Die Küken der Blesshühner schlüpfen nach 21 bis 24 Tagen. Die Tierchen sind dunkel gefärbt und besitzen gelb-rote Flaumfedern auf dem Kopf und einen roten Schnabel mit weißer Spitze. Auffallend sind ihre besonders großen Füße. Die Jungen bleiben nur einen Tag im Nest und folgen dann ihren Eltern auf das Wasser. Blässhuhn-Küken geben oft fiepende Rufe von sich. So bleiben sie mit ihren Eltern in Kontakt. Mit etwa acht Wochen sind sie flugfähig, betteln aber auch dann noch bei den Eltern um Futter. Bevor sie wie die erwachsenen Vögel gefärbt sind, tragen sie das sogenannte Jugendkleid: Das Gefieder am Körper ist dann braunschwarz und nur die Vorderseite des Halses ist weiß.

Nachtreiher, Jungvogel (Nycticorax nycticorax)

Nycticorax bedeutet "Nacht-Rabe", was sich auf die nächtlichen Jagdgewohnheiten der Vögel und ihren rauen rabenartigen Ruf bezieht. Die Altvögel der Nachtreiher haben rote Augen und sind insgesamt hellgrau mit schwarzer Kopfkappe und Rücken. Die Jungvögel dagegen sind braun und gestreift. Als Verteidigungsmechanismus speien Junge Nachtreiher ihren Mageninhalt aus. Tagsüber sitzen die Tiere oft unter überhängenden Ästen. Nachts sind sie auf Nahrungssuche nach Fischen, Fröschen und anderen Beutetieren.

Bachstelze (Motacilla alba)

Die Bachstelze ist eine Singvogelart aus der Familie der Stelzen und Pieper. Die Vögel sind oft in Wassernähe zu finden, leben aber auch auf Wiesen und Wegen in Parks oder in der Stadt. Das Spektrum der bevorzugten Nahrung umfasst vor allem Insekten, aber auch Würmer, Schnecken und Spinnen. Auch Ameisen verschmähen Bachstelzen nicht.

Haubentaucher — im Prachtkleid (Podiceps cristatus), balzend ↓

Der stockentengroße Haubentaucher ist der größte und häufigste Vertreter der Familie der Lappentaucher. Er brütet auf Süßwasserseen und größeren Teichen mit röhrichtbewachsenen Ufer. Auffällig ist sein Balzverhalten, das auf freier Wasserfläche stattfindet. Hierzu gehören heftiges Kopfschütteln mit gespreizter Federhaube sowie die sogenannte Pinguin-Pose, bei denen sich die Vögel durch rasches Paddeln der Füße fast senkrecht voreinander aus dem Wasser heben. Haubentaucher verlieren während der Mauser alle Handschwingen gleichzeitig und sind dann für etwa vier Wochen flugunfähig. Die Mauser vom Schlichtkleid ins Prachtkleid ist bei adulten Vögeln Anfang April abgeschlossen.


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