Wiesbaden🌐Tierfotografie

Nutria (Myocastor coypus) ↑↓

Nutrias sind ein Nagetiere, die aus Südamerika stammen und in Mitteleuropa eingeschleppte wurden. Sie erreichen eine Körperlänge von bis zu 65 Zentimetern und wiegen erwachsen 8–10 Kilogramm. Auffällig ist die orange Färbung der Nagezähne, welche durch Eiseneinlagerung hervorgerufen wird. Aufgrund milder Winter und Fütterung hat sich die Population in Deutschland zwischen 2015 und 2021 mehr als verdoppelt. Die niedlichen Tiere richten erhebliche Schäden an, da sie Deichanlagen und Uferbereiche unterhöhlen. Auch schädigen sie Uferröhrichte durch Fraß, wodurch Lebensräume seltener Arten eingeschränkt werden.

Austernfischer (Haematopus ostralegus)

Der Austernfischer gilt als einer der charakteristischsten Vögel der Nordseeküste. Seine größte Verbreitung in Europa hat er im Wattenmeer und dem küstennahen Binnenland der Nordsee, wo er auch die Bezeichnung Halligstorch trägt. Aufgrund seines schwarz-weißen Gefieders wird der Austernfischer in vielen Sprachen mit der Elster in Verbindung gebracht – so auf Finnisch als Meriharakka (See-Elster), auf Dänisch als Strandskade (Strand-Elster) oder auf Niederländisch als Scholekster (Schollen-Elster).

Nilgans–Küken (Alopochen aegyptiacus)

Dunenküken der Nilgans sind kontrastreich schwarzbraun-weiß gefärbt. Dabei verläuft ein kurzer blassbrauner Strich vom Auge ausgehend zum Hinterkopf. An den Flügeln verfügen sie zudem über strohgelb gefärbte Partien und sind an der Körperunterseite weiß. Bei frisch geschlüpften Tieren ist der Schnabel noch blass grau und leicht rosa. Sobald Nilgänse jedoch flügge werden, weist der Schnabel seine blass Graurosa Farbe auf.

Kegelrobbe (Halichoerus grypus)

Kegelrobben sind die größten Raubtiere, die in der südlichen Nordsee leben. Erwachsene Männchen können bis an die 3 Meter lang werden. Sie haben kräftige Kiefer und scharfe Zähne. Meistens halten sie einfach Abstand zu den Menschen, aber sie sind nicht scheu und schon lernwillig und verspielt. Kegelrobben sind echte Draufgänger. Sie schwimmen in aller Ruhe vom Wattenmeer nach England und wieder zurück. Sie sind neugieriger als der Gemeine Seehund.

Mauereidechse (Podarcis muralis)

Die Mauereidechse erreicht eine Gesamtlänge von 25 Zentimetern. Sie ist schlank und wirkt im Rückenbereich aufgrund ihrer Körperlänge häufig relativ abgeflacht. Der Schwanz kann das Doppelte der Kopf-Rumpf-Länge erreichen. Auffallend ist eine unregelmäßige schwärzliche Fleckung, die manchmal ein Netzmuster bildet.

Azoren-Abendsegler (Nyctalus azoreum)

Der Azoren-Abendsegler ist eine Fledermausart. Er kommt ausschließlich und damit endemisch auf den Azoren vor, wo er bis zur Ankunft des Menschen neben einer weiteren Fledermausart der Gattung Pipistrellus, wahrscheinlich der Madeira-Fledermaus (Pipistrellus maderensis), das einzige heimische Säugetier war. Der Azoren-Abendsegler ist in größerem Ausmaß als andere Fledermäuse tagaktiv. Wegen seines kleinen Verbreitungsgebietes und der rückläufigen Bestände wird der Azoren-Abendsegler von der IUCN als gefährdet (vulnerable) gelistet.

Große Blaue Holzbiene (Xylocopa violacea)

Mit 20 bis 28 Millimeter Körperlänge zählt die Große Blaue Holbiene zu den größten Vertretern der Bienen in Mitteleuropa. Ihr Körper ist tiefschwarz und hat eine hummelähnliche Erscheinung, der ansonsten blauschwarze Thorax ist am Rücken grau gefärbt. Auch die Flügel sind sehr dunkel und weisen meist einen auffälligen blauen Schiller auf. Der Körper ist relativ kurz behaart.

Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)

Der Zitronenfalter ist ein Schmetterling (Tagfalter) aus der Familie der Weißlinge. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 50 bis 55 Millimetern. Der Zitronenfalter hält Winterschlaf. Sein Quartier kann eine Baumspalte sein, die Unterseite eines Brombeerblatts oder ein Grasbüschel. Beim Zitronenfalter sind die Männchen leuchtend gelb gefärbt, auf jedem Flügel befindet sich ein unscheinbarer, orangefarbener Fleck. Die Weibchen sind weißlich-grün und besitzen keine dunklen Flecken, was sie vom Großen Kohlweißling unterscheidbar macht. Zitronenfalter saugen gerne an roten und violetten Blüten. Wenn es im Sommer zu heiß wird, ziehen sich die Falter für mehrere Wochen zu einer Sommerpause in den Schatten z. B. unter Blätter von Bäumen zurück.

Halsbandsittich mit Jungvogel (Psittacula krameri) ↑↓

In Deutschland brütet der Halsbandsittich besonders gerne in Höhlen alter Baumbestände, wie sie in Parks, Friedhöfen und großen Gärten vorkommen. 1969 traten die ersten freilebenden Halsbandsittiche in Köln auf. Im Jahre 2014 lebten dort geschätzt 3000 Exemplare. Weitere unabhängige Vorkommen liegen entlang des Rheins, besonders in Düsseldorf und Wiesbaden.


Das Bundesamt für Naturschutz geht auf der Grundlage der Daten des Dachverbandes Deutscher Avifaunisten (DDA) bei den Halsbandsittichen von einem Bestand von 1700–2500 Brutpaaren für die Jahre 2011–2016 aus.

Färöer-Schafe (Ovis) ↑↓

Das Färöer-Schaf ist eine offizielle Rasse und stammt wahrscheinlich vom norwegischen Spaelsau und Islandschaf ab. Im 19. und 20. Jh. wurden einige schottische Blackface importiert, um die Wollqualität zu verbessern; davon gibt es noch heute Kreuzungen. Über 300 verschiedene Fellfarben soll es beim Färöerschaf geben und bis heute wird seine Wolle vor Ort in Strickwaren verarbeitet.


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