Wiesbaden🌐Tierfotografie


Heringsmöwe (Larus fuscus) ↑↓

Heringsmöwe

Die Heringsmöwe ist von Westeuropa bis Sibirien verbreitet. Der Vogel tritt vor allem an der deutschen Nord- und Ostseeküste in großen Kolonien mit mehren Tausend Brutpaaren auf. Seit 1927 brütet die Heringsmöve in Deutschland. Bevorzugt werden Dünen auf den prädatorenarmen Friesischen Inseln. Im Inland brütet sie auch auf Inseln größerer Binnenseen oder in Mooren.


Eisvogel, Weibchen (Alcedo atthis)

Eisvogel

Der Eisvogel ist wahrscheinlich eine der schillerndsten einheimischen Vogelarten. Seine Nahrung basiert fast ausschließlich auf aquatisch lebenden Tieren, weshalb sein Vorkommen stark von nahrungsreichen und sauberen Gewässer abhängig ist. Oft sitzt der Eisvogel am Ufer eines Gewässers und hält Ausschau nach Beute. Hat er einen Fisch gesichtet, stößt er blitzschnell und steil ins Wasser, um seine Beute mit dem Schnabel zu ergreifen. Er brütet in knapp ein Meter langen horizontalen Brutröhren, die er in Steilklippen gräbt.


Eichhörnchen (Sciurus vulgaris)

Eichhörnchen

Auf der Beliebtheitsskala rangieren Eichhörnchen ganz oben. Dazu tragen zweifellos ihre koboldhafte Gestalt mit fingerartigen Zehen an kurzen Vorderbeinen, ihre tollkühnen Kletterkünste sowie auch ihre scheinbar pausenlose Geschäftigkeit bei. Eichhörnchen leben vor allem von energiereichen Früchten und Samen. Besonders beliebt sind die von Buche, Eiche, Kiefer, Ahorn und Fichte, aber auch Kastanien und Nüsse. Daneben verschmähen sie auch Knospen, Blüten, Gallen, Pilze und tierische Kost nicht. Vor dem Winter fressen sich Eichhörnchen nur wenig Winterspeck an und verstecken stattdessen Nahrung in Depots, die sie bei Nahrungsengpässen plündern.


Nutria (Myocastor coypus)

Nutria

Die wärmeliebenden Tiere profitieren von der Klimaerwärmung, da sie in den zunehmend milden Wintern kaum mehr Winterverluste erleiden und somit ein natürlicher Regulator der Population entfällt. Ihr Vorkommen konzentriert sich vor allem auf die Oberrhein-Ebene, das Kraichgau und den Bodensee, wo mildes Klima vorherrscht. Im Siedlungsraum tritt die Nutria vor allem in der Nähe von Gewässern und hauptsächlich in den Siedlungsrandbereichen auf. Der erste Nachweis für Baden-Württemberg stammt aus dem Jahr 1961 aus dem Neckar-Odenwald-Kreis.


Schafe (Ovis) ↑↓

Schafe

Die Schafe sind eine Säugetiergattung aus der Gruppe der Ziegenartigen. Sie umfassen zwanzig Arten, die sich in mehrere näher verwandte Gruppen gliedern lassen. Dazu zählen auch die Wildschafe, aus denen das Hausschaf hervorgegangen ist. Schafe lassen sich von Ziegen unter anderem durch den fehlenden Kinnbart der Männchen unterscheiden. Schafe zählen zu den ältesten Nutztieren der Menschen und leben fast überall auf der Welt. Sie werden als natürliche Rasenmäher zur Unterstützung in der Landschaftspflege eingesetzt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Rasenmähern erhalten Schafe den natürlichen Lebensraum von Insekten und anderen kleinen Tieren. Außerdem fördern sie die Biodiversität von Pflanzen. Ein weiteres Plus: Sie liefern den Dünger für einen langanhaltend gesunden und fruchtbaren Boden direkt mit.


Papageitaucher, auch Puffins genannt (Fratercula arctica) ↓↓

Papageitaucher

Papageitaucher gehören zu den Alkenvögeln. Die meiste Zeit leben sie auf offener See in kälteren Regionen wie Nordamerika, Grönland, Island und den Färöer. Nur zum Brüten suchen sie steile Klippen an felsigen Küsten. Dort graben sie mit ihrem Schnabel Nestkammern in den Boden.

Papageitaucher wirken wie eine seltene Pinguin-Art. Sie sind schwarz-weiß gefiedert und laufen ebenso aufrecht umher wie die Frackträger. Anderersseits lässt sie ihr Schnabel aussehen wie ein Papagei. Deshalb gab man ihnen den Spitznamen "See-Papagei". Der Papageitaucher kann 60-70 m tief tauchen und schraubt sich regelrecht nach unten, indem er seine kleinen Flügel wie Propeller einsetzt. Die Schwimmhäute zwischen den Zehen machen aus seinen Füßen zudem gute Steuerpaddel.


Papageitaucher ↑↓
Papageitaucher nehmen den Mund oft richtig voll. Selbst wenn sie schon mehrere Fische im Schnabel halten, schaffen sie es, noch weitere zu erbeuten. Ihr Trick: Sie drücken die Fische mit der Zunge gegen gekrümmte Dornen im Schnabel. Diese halten die Fische fest, als würden sie an kleinen Haken sitzen. So kann der Papageitaucher weiter jagen und den Schnabel öffnen, ohne Fische zu verlieren. Der Rekord für die meisten Fische im Schnabel wurde von einem Puffin in Kanada aufgestellt. Er hatte gleichzeitig 61 Fische in seinem Schnabel.


Färöer-Schafe (Ovis) ↓
Das Färöer-Schafe lebt das ganze Jahr über im Freien, es ist ein ziemlich kleines, kräftiges Schaf und kommt gut mit dem Klima und Böden auf den Inseln zurecht.


Kegelrobben (Halichoerus grypus) ↓↓
Die Kegelrobbe ist Deutschland größtes Raubtier. Vor 100 Jahren wurde sie von uns gnadenlos gejagt und deshalb fast ausgerottet. An Land, wenn sie sich nach der anstrengenden Beutesuche auf Felsen oder Sandbänken sonnt, wirkt das große Tier eher schwerfällig. Unter Wasser aber ist sie in ihrem Element und zeigt ihr großes Geschick bei der Jagd auf Heringe, Dorsche und Plattfische.

Kegelrobben gelten in Deutschland als stark gefährdet und sind aus diesem Grund nach dem Bundesnaturschutzgesetz und der FFH-Richtlinie eine streng geschützte Art. Ungefähr 80% ihres Lebens verbringen Kegelrobben im Wasser. Die Kegelrobbe braucht 10 Kilogramm Fisch pro Tag.


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Fotografie, Roland Rodenberg - Reisefokus, Wiesbaden

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